
Autowerbung – Verträge richtig gestalten
Sie haben einen Partner für Autowerbung gefunden und wissen nicht, wie Sie den Werbevertrag formulieren sollen?
Grundsätzlich können Sie den Vertrag frei gestalten. In Ihrer Steuererklärung geben Sie das neue Einkommen als steuerfreie sonstige Einkünfte (bis zu 255,99 € pro Jahr) oder als Einkünfte aus selbstständiger Arbeit an, die dann allerdings versteuert werden müssen.
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Falls Sie mit Ihrem bestehendem Arbeitgeber einen Vertag über Autowerbung abschliessen, sollten Sie sich an die Vorgaben des Finanzamts halten, um das zusätzliche Einkommen nicht versteuern zu müssen. Es gilt nach dem Einkommensteuerecht, dass 21 Euro im Monat beziehungsweise 255,99 Euro im Jahr als sonstige Einkünfte gemäß Paragraf 22 Nr. 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG) steuerfrei sind. Arbeitgeber brauchen diesen Betrag nicht versteuern.
Vertragsinhalte Autowerbung
Damit die Fahrzeugwerbung bei Ihrer Steuererklärung vom Finanzamt anerkannt wird, müssen Verträge zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geschlossen werden, die gewisse Situationen zur Wirksamkeit der Werbung abbilden. Die Richtlinien können auch beachten werden, wenn Sie einen Werbevertrag über Autowerbung mit einem anderen Unternehmen abschließen.
- Die Werbung muss sichtbar sein. Autowerbung ist nicht wirksam, wenn das Auto nur in der Garage steht. Es sollte also ein zeitlicher Umfang festgelegt werden, in dem das Auto im öffentlichen Verkehr bewegt oder gezeigt werden muss.
- Die Werbefläche sollte auffällig und werbewirksam sein, damit auch andere Unternehmen den Mietpreis von 255 Euro im Jahr zahlen würden (Fremdvergleich). Gängige Werbeflächen sind der Kennzeichenhalter, Heckaufkleber und Seitenaufkleber.
- Der Besitzer des Autos muss das Auto in einem repräsentativen Zustand halten, um das beworbene Unternehmen oder Produkt auch entsprechend wirksam zu präsentieren. Stichwort: Autowäsche und Beulenfrei
- Es sollte festgelegt werden, ob eine exklusive Werbung gefahren wird oder ob noch Werbung für andere Unternehmen oder Produkte angebracht werden darf.
- Finanzgerichte verlangen von Unternehmen, dass die Werbekostenzuschüsse auch anderen Personen als den eigenen Mitarbeitern angeboten werden.
- Als Nachweis der Autowerbung sind Fotos oder Videos anzufertigen, die regelmäßig aktuell gehalten werden.
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